16.07.2017 – mal wieder nach dem Mehltau schauen

Nachdem wir die Pflanzen nun einige Male mit der Milch-Wasser-Mischung besprüht und auch die stark befallenen Blätter immer wieder von den Pflanze entfernt haben, waren wir erneut auf dem Feld und haben es gründlich unter die Lupe genommen. Wir meinen, das der Mehltau schon etwas weniger geworden ist, bleiben aber weiterhin dran, die Pflanzen alle paar Tage mit der Milch-Wasser-Mischung zu besprühen.

Hier noch ein paar Bilder von dem herrlichen Gemüse, welches bald geerntet werden sollte 😉

fleißige Bienchen tummeln sich in den Kürbisblüten und befruchten so nebenbei unsere Pflanzen
Butternut-Kürbis?
herrliche Gurken
leuchtende Paprika
Chillis en masse – das wird ein scharfer Winter 😀

10.07.2017 – Echter Mehltau auf Zucchini und Kürbispflanzen – wir müssen handeln

Wir haben in den letzten Tagen schon beobachtet, das wir leider auch dieses Jahr wieder Mehltau auf den Zucchinipflanzen haben. Zunächst haben wir versucht dem Mehltau Einhalt zu gebieten, indem wir die befallenen Blätter abgeschnitten und entsorgt haben. Leider hat das nicht wirklich funktioniert.

Also haben wir online recherchiert und festgestellt, dass es sich bei uns dieses Jahr um echten Mehltau handeln muss. Grund: echter Mehltau entsteht vor allem bei warmen schönen Wetter … und davon hatten wir bisher reichlich. Der echte Mehltau wird umgangssprachlich auch als Schönwetterpilz bezeichnet.
Ulli hat dabei ein Rezept für eine Milch-Wasser-Mischung gefunden. Milch-Wasser im Verhältnis 1:9 anmischen und in eine Sprühflasche füllen. Die befallenen Blätter mit der Milch-Wasser-Mischung besprühen. Bei akutem Befall muss diese Prozedur alle 2-3 Tage wiederholt werden.

Gesagt, getan … auf gehts zur Mehltaubekämpfung *tschakka*

Bratkartoffeln mit Wurzelgemüse, Gurkensalat und Spiegelei

Bratkartoffeln:
Kartoffeln nach Belieben
Zwiebeln nach Belieben
Speck nach Belieben
etwas Öl
Salz, Pfeffer, ggf. Kümmel


Kartoffeln waschen und in Scheiben schneiden. Zwiebeln und Speck würfeln und in einer Pfanne kurz anbraten. Kartoffeln dazugeben und langsam goldbraun und bissfest braten – zum Schluß mit Gewürzen würzen und abschmecken.

Wurzelgemüse:
Zwiebeln, Karotten, Kohlrabi und Rote Beete nach Belieben
Salz, Pfeffer, ggf. etwas Wasser

Gemüse waschen, und würfeln.

Zwiebeln glasig im Topf anschwitzen, Karotten, Kohlrabi und Rote Beete hinzufügen und scharf anbraten. Dann Deckel auf Topf geben und das Gemüse weiter anbraten, gelegentlich rühren und bei Bedarf etwas Wasser hinzufügen. Zum Schluß mit Gewürzen abschmecken

Gurkensalat:
Salatgurke nach Belieben, 3EL Essig (z.B. Kräuteressig), 5 EL Öl,
Salz, Pfeffer, Zucker, Dill, Petersilie, ggf. Wasser

Gurken in Scheiben reiben, Essig und Öl mit Gewürzen und Käutern nach belieben anmischen und abschmecken.

Bratkartoffeln mit Wurzelgemüse, Gurkensalat und Spiegelei

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Hauptspeise

30.05.2017: Hitzephase – müssen wir nun doch gießen?

In den letzten Tagen war es sehr heiß und trocken, zum Teil lagen die Temperaturen über 30°C. Regen blieb einige Zeit aus. Also haben wir am Abend kurz aufs Feld geschaut – ob unser Gemüse eventuell doch Wasser benötigen. Grundsätzlich ist das Konzept von Morgentau so ausgelegt, möglichst wenig zu gießen. Nach dem Pflanzen und Säen soll das Gemüse gut angegossen werden  – danach eigentlich nicht mehr (für ca. 6 Wochen).

Während andere Hobbygärtner ihre Parzellen auf unserem Feld fleißig gegossen haben, haben wir nur den Boden gehackt und nach Läusen, Kartoffelkäfern, Erdflöhen, Marienkäfer und anderen Tierchen Ausschau gehalten.

Nach einem kurzen Blick war auch schnell klar – die Pflanzen benötigen tatsächlich KEIN Wasser. Die 2 Bilder sind der Beweis 🙂

Nachtrag:
Am Abend hat es außerdem geregnet 😉

Weiterhin hat Morgentau heute eine Email geschickt mit folgendem sehr lehrreichem Inhalt:
„Liebe MorgentaugärtnerInnen,

du hast deine Jungpflanzen gut angegossen, gieße jetzt bitte nicht mehr damit die Pflanzen tief wurzeln können (AUSGENOMMEN STANDORT WELS – diese Gärtner müssen 1 Mal pro Woche gießen).
Die Devise heißt: positiver Trockenstress-> Gießt man die Pflanze zu oft, haben sie keinen Anreiz, ein kräftiges und möglichst tief reichendes Wurzelsystem auszubilden, um vorhandene Bodenressourcen zu erschließen! Die Folge: Die Pflanzen wurzeln nur oberflächlich. Sie sind dadurch in Trockenperioden deutlich weniger widerstandsfähig und können außerdem weniger Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen. Dies behindert das Wachstum und erhöht die Anfälligkeit für Krankheiten. Der richtige WEG also: Lieber seltener gießen und genau beobachten ob die Pflanzen wirklich Wasser brauchen.
Hacken ist eine der wichtigsten Erfolgsgrundlagen im Ackerbau…. also hacke den Boden einmal in der Woche -> so werden u.a. die Kapillarleitungen unterbrochen und der Boden kann die Feuchtigkeit besser aufnehmen und speichern. -> Gleichzeitig entfernst du das Unkraut, bzw. wird die Entwicklung des Unkraut gehindert und das Gemüse kann im lockeren Boden gut wachsen.“

Wir haben bisher tatsächlich nur an den Pflanztagen das Gemüse gegossen, ansonsten blieb die Gießkanne trocken 🙂

28.05.2017: Rankgitter für Gurken installiert

Aus dem Rest vom Rankgitter vom vertikalen Garten, haben wir mit einfachen Stangen ein Rankgitter für die Gurken installiert.

Bei der Aktion wurde eine Marienkäferlarve gesichtet – dieser kleine Nützling futtert sehr brav die Läuse an den Pflanzen.

Marienkäferlarve

 

25.05.2017: ackern auf der Parzelle, aufharken des Bodens

Zu Himmelfahrt war es wieder soweit – ackern in der Parzelle war angesagt.
Wir haben den Boden wieder gut durchgehackt und aufgelockert.
Da die Radieschen von Würmern zerfressen waren, haben wir diese auch gleich entfernt.

Ansonsten sind wir sehr zufrieden, der Mais und die Buschbohnen haben nach der zweiten Aussaat gut gekeimt und wachsen prima.

Tomaten

 

Kohlrabi, Weiß- und Rotkohl

18.05.2017: mal schauen was am Feld so los ist

Nach dem erfolgreichen zweiten Pflanztag, sind wir ein paar Tage später mal wieder auf dem Feld gewesen und haben nach unseren Pflänzchen geschaut.

Das Feld mit den Parzellen im Überblick

Wir waren sehr erstaunt, wieviel sich auf dem Feld in den paar Tagen verändert hat. Viele Hobbygärtner waren sehr fleißig und haben für die Tomaten bereits Tomatenzelte errichtet, oder ihre Pflanzen mit Vlis bedeckt und angebunden. Wir haben derzeit noch kein Tomatenzelt aufgestellt, aber nachdem es aktuell wenig regnet, dürfte das gut passen. Mehltau ist zum Glück derzeit noch kein Thema. Hoffen wir, das es so bleibt.

unsere Parzelle von den Kartoffeln aus

Bestandsaufnahme:
– die Zucchini haben schon Minikleine Zucchinis dran
– Paprika hat Knospen, Tomaten beginnen zu blühen
– der Salat entwickelt sich prächtig
– der Brokkoli erholt sich von den Erdflöhen, Pflanzenjauche und regelmäßiges hacken haben sich anscheinend rentiert

Leider haben wir auch die ersten Kartoffelkäfer und Kartoffelkäfernester entdeckt. Diese haben wir gleich abgelesen.

2 Kartoffelkäfer beim … ?
Kartoffelkäfereier an der Unterseite der Kartoffelblätter

 

 

 

Endlich … der zweite Pflanztag

Morgentaugarten hat nun endlich zum zweiten Pflanztag auf unser Feld gerufen. Dank dem Team von Morgentaugarten fanden wir einen perfekt vorbereiteten Parzellenabschnitt vor. Der Boden wurde von Morgentau nochmals mit dem Traktor aufgelockert.
Bei herrlichem Sommerwetter war auf den Parzellen richtig was los. Ein Gewusel und Gemurmel – viele Hobbygärtner und die Pflanzinstruktoren von Morgentaugarten.

Wir bekamen 2 Einkaufskisten voller Biopflanzen incl. Pflanzplan von Morgentaugarten. Die Pflanzen sind in der Pacht inkludiert. Außerdem wollten wir noch einige Pflanzen vom Arche Noah Pflanzenmarkt und vom Arche Noah Samenerhalter-Programm, welche von Ulli vorgezogen wurden, auf unsere Freifläche bringen.

Pflanzplan von Morgentaugarten
Pflanzplan immer dabei 😉

Wir hatten jede Menge Arbeit vor uns – also hieß es „auf die Plätze, Werkzeug schnappen, los!“ – Abstände Messen, Löcher buddeln, Pflanzen einsetzen und angießen.

Wir haben Rot- und Weißkohl, Kohlrabi, Gurken, Zucchini, Kürbis, Tomaten, Paprika von Morgentaugarten bekommen und gepflanzt.
Auf unsere Freifläche (10qm) haben wir Melanzani/Aubergine, Chilis, Petersilie, Physalis und Mangold gesetzt. Damit die neuen Pflanzen nicht gleich wieder zu Erdflohfutter werden, hat Ulli vorbeugend überall wo es notwendig sein könnte auch noch Zwiebeln versteckt – in der Hoffnung, dass die Erdflöhe dadurch abgehalten werden.

Da Buschbohnen, Mais und Rote Rüben sehr schlecht oder zum Teil gar nicht angegangen sind, konnten wir auch diese Pflanzen nochmal neu aussäen. Morgentaugarten hat uns dafür die entsprechenden Samen erneut zur Verfügung gestellt. Auch wurden leider unsere Karotten von fiesen Tierchen angeknabbert (wir vermuten Schnecken oder Vögel), sodass wir auch eine Zeile Karotten neu aussäen konnten. Drücken wir die Daumen, dass es jetzt was wird.

Die Tomaten, Paprika und Chili haben wir gleich angebunden – ebenso die Zuckerschoten.

Auch wenn diese noch nicht so hoch sind – aber die Kletterhilfe steht.

Et voilà – nach 2h haben wir es geschafft – es sind alle Pflanzen in die Erde gebracht.

Zweite Maßnahme gegen Erdflöhe – Stinkbomben verteilen

Am Donnerstag haben wir uns wieder auf dem Feld getroffen, um den Erdflöhen weiterhin den Kampf anzusagen. Abgesehen von der Ruhestörung durchs Hacken, wollen wir die kleinen Biester mit Stinkbomben vertreiben. Ulli und Wolfgang haben zu Hause eine Pflanzenjauche angesetzt.

Ein Rezept für Pflanzenjauche, welche zum einen als Vertreibungsmittel für Schädlinge, zum anderen aber auch als biologischer Dünger verwendet werden kann, findet ihr unter folgendem Link:
https://www.krautundrueben.de/duengejauche-herstellen

 

wir haben tatsächlich die Erdflöhe entdeckt, daraufhin wurde gleich die Pflanzenjauche versprüht
es wurden auch gleich alle Zeilen durchgehackt und aufgelockert, sowie die Kartoffeln noch einmal etwas angehäufelt

Einen Teil des  haben wir noch einmal mit Vlies abgedeckt. Als Frostschutz ist das Vlies zum Glück nicht mehr nötig. Ziel ist es diesmal, dass der Salat unter dem Vlies etwas schneller gedeiht, sodass wir diesen eher ernten könnten.

Und hier unsere erste Ernte – Radieschen 🙂